Herstellungsprozess eines Druckgussmodells
Betrachtet man das Die-Cast-Modellauto in der Hand, stellt sich ein angenehmes Gefühl ein. Die verschiedenen Details des Originals sind im Modell originalgetreu wiedergegeben, beispielsweise die Nähte des Sitzes, die Öffnung des Sicherheitsgurtes und andere kleinste Details. Es ist faszinierend, und man fragt sich unwillkürlich, wie so etwas hergestellt wird.
Tatsächlich ist die Herstellung von Diecast-Modellautos viel komplexer als gedacht. Um die Details eines echten Fahrzeugs originalgetreu nachzubilden, ist ein reales Fahrzeug als Vorlage unerlässlich. Ein echtes Fahrzeug weist Hunderte von Details auf. Um diese Details in ein Modellauto zu integrieren, müssen Dutzende von Modellbauingenieuren sie einzeln vergleichen und unzählige Zeichnungen überarbeiten, bis das Modell dem Original entspricht. Obwohl es heutzutage möglich ist, mithilfe moderner 3D-Scanner Daten von realen Fahrzeugen zu erfassen, erfordert die feine Anordnung der Elemente dennoch einen sorgfältigen Vergleich und wiederholte Anpassungen durch die Ingenieure. Die 3D-Daten des realen Fahrzeugs bilden lediglich die Grundlage für die Modellherstellung, vergleichbar mit einem Skelett. Dieses Skelett wird Stück für Stück ergänzt und formt schließlich den vollständigen Körper, sodass die Form exakt erhalten bleibt.
Die oben genannten Schritte stellen jedoch nur ein Drittel des Herstellungsprozesses von Druckguss-Modellautos dar. Die Entstehung eines detailgetreuen Modellautos erfordert mindestens Hunderte solcher Arbeitsschritte. Es ist uns nicht möglich, jeden einzelnen Schritt hier zu erläutern. Heute werde ich mich daher hauptsächlich mit einem der Arbeitsschritte befassen: der Herstellung der inneren Türverkleidung.

Dies ist die innere Türverkleidung eines 1:18-Modellautos aus Druckguss. Sie wurde gerade aus einer Druckgussmaschine geformt. Sie besteht aus schwarzem ABS-Kunststoff. Man erkennt ihre Grundform. Anhand dieser Grundform kann man erkennen, dass es sich um die rechte innere Türverkleidung handelt.
Welchen Prozess durchläuft das Modell also, bis es schließlich zum Verkauf angeboten wird?
Ich habe diesen Prozess in ein langes Bild umgewandelt, damit jeder seinen Wachstumsprozess besser verstehen kann.

Wie man auf dem Bild sieht, waren mindestens sechs Arbeitsschritte nötig. Zuerst wurde die Montageplatte von Schwarz auf Beige umlackiert, dann der Handlauf. Im dritten Schritt wurde die Montageplatte am Fenster von Schwarz auf Blau geändert. Im vierten Schritt wurde der Türöffnerknopf von Schwarz auf eine galvanisierte Farbe umlackiert. Im fünften Schritt wurde der Bedienknopf der Armlehne montiert und im sechsten Schritt die Ablagebox angebracht. Abschließend wurde die Tür des Modellautos montiert.
Ich möchte allen mitteilen, dass diese 6 Schritte von 6 verschiedenen Stationen und 6 verschiedenen Mitarbeitern am Fließband ausgeführt werden müssen. Jede Station benötigte durchschnittlich etwa 1 Minute, das heißt, 6 Personen brauchten 6 Minuten für die Endmontage der inneren Türverkleidung. Jedes Paudi-Modellauto im Maßstab 1:18 besteht aus mindestens 200 Teilen. Wenn 6 Mitarbeiter ein komplettes Paudi-Modellauto montieren, dauert dies 1200 Minuten. Mit 60 Mitarbeitern verkürzt sich die Arbeitszeit auf 120 Minuten.
Viele Freunde haben mir erzählt, dass moderne Automatisierungsanlagen die Effizienz steigern könnten. Leider lässt sich die Herstellung von Druckgussmodellautos nicht automatisieren, da jedes Auto eine andere Struktur hat – selbst bei Modellen derselben Marke. Daher kann kein Hersteller von Druckgussmodellautos eine vollautomatisierte Produktion realisieren und ist auf traditionelle Handarbeit angewiesen. Steigende Durchschnittslöhne werden der Branche, die nicht auf Automatisierung umstellen kann, jedoch künftig höhere Kosten entstehen.





Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!